Die 4 Phasen für einen erfolgreichen Online-Kurs-Launch

Du scharrst mit den Füßen, weil du endlich den Online-Kurs rausbringen willst, über den du schon so lange nachdenkst.

Du liest online über 5- und gar 6-stellige Online-Kurs-Launches und sehnst dich danach, endlich auch so viel zu verdienen.

Die traurige Tatsache ist leider, dass die wenigsten Online-Kurse 5- und 6-stellige Umsätze einfahren.

Das wundert mich nicht.

Die meisten Menschen konzentrieren sich auf das Erstellen und Verkaufen ihres Kurses, wenn sie eigentlich etwas anderes tun sollten.

Damit dein Online-Kurs ein Bestseller wird, plane deine Launch-Phase und mach nicht den dritten Schritt vor dem ersten.

Das sind die Schritte, mit denen ich in den letzten 3 Jahren 5 Kurse erfolgreich verkauft habe.

Phase 1: Publikum aufbauen

Vielleicht wunderst du dich, dass wir nicht sofort mit dem Erstellen deines Kurses starten?Wenn du noch keine Email-Liste mit ein paar hundert Lesern hast, die sich freuen, von dir zu hören und begeistert von dir und deiner Arbeit sind, bist du zu früh.

Wenn du einen Kurs launchst, bevor du mindestens 300, besser noch mehr, Leser auf deiner Liste hast, ist das so als würdest du Möbel für dein neues Haus kaufen, bevor du überhaupt das passende Grundstück gefunden hast.

Du brauchst ein ausreichend großes Publikum, damit du überhaupt genügend Teilnehmer für deinen Kurs findest.

Die Qualität deiner Kontakte ist entscheidend, nicht unbedingt die Größe.

300 begeisterte Leute, die deine Emails und deinen Content jede Woche lesen, bringen mehr, als eine Liste mit 3000 Personen, die deine Emails nicht mal öffnen.

Bau zuerst mit hochwertigem Content, wie Blog-Artikeln, Video oder Gastartikeln ein Publikum aus echten Fans auf, denn:

  1. Mit gutem Content zeigst du, dass du ein glaubwürdiger Experte bist. Wenn du gleich in den Verkauf gehst, hast du keine Möglichkeit, deine Kunden vorher von dir zu überzeugen. Über deinen Content lernen Kunden dich und deine Arbeitsweise kennen.
  2. Du trainierst deine Leser darauf, deinen Content regelmäßig zu konsumieren, Emails zu öffnen, Links zu klicken. Wenn sich dein Publikum auf deine mit wertvollen Tipps beladenen Emails freut, werden sie später auch deine Verkaufsemails lesen.
  3. Wenn du ein ausreichend großes, dir wohlgesonnenes Publikum hast, ist es ein Leichtes herauszufinden, was die genau von dir kaufen wollen. Dieser Schritt ist so wichtig, denn er garantiert dir, dass dein Kurs später gekauft wird.

3 Tipps für deine Umsetzung

1 Erstell Content, der potenzielle Käufer anzieht.

Am einfachsten überzeugst du Leute von deiner Expertise, in dem du ihnen hilfst, ihre Probleme zu lösen. Klingt simpel? Ist es auch! Finde heraus, welche Hürden deine Kunden abhalten, ihre Ziele zu erreichen. Dann erstell Inhalte, die zeigen, wie deine Kunden diese Hürden nehmen können.

Beispiel: Du bist Fitness-Coach und deine Kunden würden gern gesünder leben. In der Theorie wissen sie, was sie tun müssen. Ihre Hürde besteht darin, ihren inneren Schweinehund zu überwinden. Statt darüber zu schreiben, wie wichtig Bewegung ist, zeig ihnen ganz konkrete Wege, mit denen sie es schaffen, wie eine Laufgruppe zu finden, oder einen Personal Trainer anzuheuern.

Noch wirkungsvoller wird dein Content, wenn du zeigen kannst, wie du für deine Kunden das Problem gelöst hast. Als Fitness-Coach könntest du zeigen, “Wie Karin in 3 Monaten vom Fitnessmuffel zur begeisterten Halbmarathon-Läuferin wurde”.

2 Nutze Lead-Magneten, um Leser in Kontakte zu verwandeln.

Du willst regelmäßig mit deinem Publikum in Kontakt bleiben, um eine Beziehung aufzubauen. Das geht immer noch am besten über Email. Nutze deinen Content, um neue Leser anzuziehen. Dann baue thematisch passende Lead-Magneten, das sind Freebies, in deinen Content ein, um deine Leser zum Hergeben ihrer Email zu bewegen.

Noch schneller wächst deine Email-Liste, wenn du deine Lead-Magneten mit Facebook-Anzeigen bewirbst. Damit deine Anzeigen optimal konvertieren, erstelle für jeden Lead-Magneten eine eigene Landingpage, die nur eine Aktion erlaubt, nämlich das Eintragen der Email.

3 Schreib Gastartikel für große Blogs.

Der schnellste Weg Bekanntheit aufzubauen, ist dorthin zu gehen, wo dein Publikum schon unterwegs ist. Finde heraus, welche Blogs und Online-Medien deine Kunden lesen. Dann schlag diesen Blogs ein Thema für einen Gastbeitrag vor. Schau dir vorher genau an, welche Leser dieser Blog hat und wie du diesem Publikum bestmöglich helfen kannst.

Phase 2: Produktion

In der Produktionsphase erstellst du deinen Kurs. Viel wichtiger als das technische Setup ist der Inhalt. Ein Bestseller-Kurs liefert den Teilnehmern Ergebnisse.

Je größer die Ergebnisse dank deines Kurses sind, umso mehr wirst du langfristig verkaufen.

Wie bringst du deinen Teilnehmern Ergebnisse? In dem du deinen Prozess oder deine Herangehensweise zuerst mit Kunden testest. Das ist der Grund, warum ich glaube, ein Online-Business beginnt offline.

Dann überleg dir: Wie sieht dein “System” aus, mit dem du für deine Kunden wiederholbare Ergebnisse erzielst? Welche Schritte müssen deine Kunden gehen, um ihr Problem zu lösen oder ein Ziel zu erreichen? Schon hast du die Gliederung für deinen Kurs.

3 Tipps für deine Umsetzung

  1. Im ersten Brainstorming wirst du auf viel zu viele Inhalte kommen. Frag dich ganz kritisch: Was braucht mein Kunde wirklich, um ans Ziel zu kommen? Wenige effektive Strategien motivieren deine Teilnehmer dranzubleiben. Ein zuviel an Informationen bremst hingegen.
  2. Gib deinem Kurs einen kurzen Namen, der das Ergebnis verrät, wie 1000Emails oder Profitable Webinare. Sicher die möglichst gleich die passende Domain, damit du deine Verkaufsseite und die Kursinhalte dort unterbringen kannst.
  3. Hab deinen Kurs möglichst fertig, bevor du in die nächste Phase gehst. Ok, diesen Tipp befolge ich selbst nicht. Ich starte oft den Verkauf und habe nur das erste Modul im Kasten. Diese Herangehensweise ist nur für dich, wenn dich extremer Streß aufblühen lässt und du schon ganz genau weißt, wie lange die Produktion der fehlenden Kursinhalte dauert.

Phase 3: Pre-Launch

Deine Email-Liste wächst und dein Kurs ist fast fertig. Dann bist du bereit für die Pre-Launch-Phase. Jetzt willst du dein Publikum auf deinen bevorstehenden Kurs-Launch vorbereiten.

Mit diesen 3 Schritten bereitest du dein Publikum vor:

1  Fang mindestens 4 Wochen vor Kurs-Launch an, deinen Content auf dein Kursthema abzustimmen.

Beginn allgemein und erklär deinem Publikum, warum das Thema relevant ist. Danach tauche tiefer in das Thema ein. Unser Fitnesstrainer plant einen Laufkurs anzubieten. Er startet allgemein und beschreibt, warum Laufen eine der besten und gesündesten Sportarten ist. Richtung Launch hin wird sein Content spezifischer. Er erklärt, welcher Laufstil für welche Person geeignet ist und welche Trainingsziele für seine Leser realistisch sind. Er gibt Tipps zur richtigen Ausrüstung und Ernährung.

2 Bereite dein Publikum vor, indem du deinen bevorstehenden Kurs immer wieder erwähnst. “Übrigens sitze ich gerade an den letzten Videos für meinen Kurs XY. In wenigen Wochen verrate ich dir mir mehr dazu.” Bau Spannung bei deinen Email-Lesern und Fans auf und lass sie wissen, dass da was kommt.

3 Führe eine kleine Umfrage unter deinen Email-Lesern durch und verlose zum Dank 1 oder 2 Plätze in deinem neuen Kurs. Frag deine Leser, welche eine Sache du unbedingt im Kurs zeigen sollst. So kündigst du ganz konkret deinen Kurs an und erfährst, wie du deinen Kurs noch besser auf deine Kunden zuschneiden kannst.

Phase 4: Launch

Mit dem Wissen aus deiner kleinen Umfrage hast du deine Verkaufsseite für den Kurs optimiert. Dein Verkaufsprozess steht, deine Zahlungsabwicklung ist eingerichtet und alles mehrfach getestet. Dann geht’s jetzt ans Verkaufen.

Ich verkaufe all meine Kurse über Webinare und nachfolgende Verkaufsemails und empfehle dir genauso vorzugehen.

Lade deine Newsletter-Liste zu deinem Webinar ein und sag ganz offen, dass du am Ende des Webinars die Türen zu deinem nagelneuen Kurs öffnest.

Hier 4 Tipps für ein erfolgreiches Launch-Webinar:

  1. In den ersten 40 Minuten gib einfach nur richtig guten Content. Die Teilnehmer sollten etwas mitnehmen, auch wenn sie deinen Kurs nicht kaufen. Komm zum Verkaufsteil nach 40 Minuten und sei vor 60 Minuten fertig! Viele Leute steigen bei einer Stunde aus.
  2. Verknüpfe deine Webinarinhalte mit deinem Kurs: “Ich zeige dir jetzt eine Strategie, wie du xyz erreichst. Im Kurs bekommst du 3 weitere Methoden, wie du xyz.”
  3. Plane 3 bis 5 Verkaufsemails ein, die nach Webinar an angemeldeten Personen rausgehen. Von Verkaufsstart bis Verkaufsende sollte nicht länger als eine Woche vergehen. Es wird sehr schwer, den Spannungsbogen zu halten.
  4. Hab ein zeitlich befristetes Angebot. Du musst den Leuten einen Grund geben, deinen Kurs JETZT zu kaufen. Das kann ein Bonus sein, den es nur jetzt gibt, eine begrenzte Teilnehmerzahl oder ein Einführungspreis.

Mit dieser Herangehensweise schaff ich 8% Conversion in meinen Webinaren, d.h. 8% der Teilnehmer kaufen. Das ist eine super Quote, solltest du dich gerade fragen.

Je besser du deinen Online-Kurs-Launch planst, umso mehr wirst du verkaufen

Sehen die 4 Phasen nach viel Arbeit für dich aus? Sind sie auch. Ein Bestseller-Kurs entsteht nicht über Nacht. Wenn du nur eine Sache mitnimmst, dann die: Stecke deine meiste Energie in das Aufbauen und Kennenlernen deines Publikums.

Je genauer du weißt, was deine Fans von dir brauchen, umso einfacher wirst du ihnen etwas verkaufen können, was ihnen Ergebnisse bringt. Und alle sind glücklich :-)

Lern, wie du dich knallvollen Märkten abhebst und Kunden gewinnst, die deine Arbeit wertschätzen.

Hol dir die Storyselling-Emails und freu dich ein- bis zweimal pro Woche auf lehrreiche Unterhaltung.